Oberflächenbehandlung von Kathetern
Ein Katheter ist ein dünnes, flexibles Rohr, das für ein medizinisches Verfahren oder zum Ableiten von Flüssigkeiten in den Körper eingeführt wird. Er kann aus verschiedenen Materialien wie Silikon, PTFE, Pebax, Latex, PU oder verschiedenen Kunststoffen hergestellt sein.
Diese Materialien weisen typischerweise eine niedrige Oberflächenenergie auf, was bei Klebe-, Beschichtungs- und Druckvorgängen Herausforderungen mit sich bringt. Haltbarkeit und Qualität sind wichtige Faktoren bei der Herstellung von Medizingeräten und eine effiziente Oberflächenbehandlung ist erforderlich, um diese Prozesse zu optimieren.
Wie?
Bei einer Oberflächenbehandlung mit Plasma oder Corona wird die Oberfläche durch eine elektrische Entladung modifiziert und die Oberflächenenergie so erhöht. Dies führt dazu, dass Klebstoffe, Farben und Beschichtungen die Oberfläche besser benetzen können und besser auf ihr haften.
Plasma- und Coronabehandlungen modifizieren die oberste Schicht der Plastikmoleküle, wobei die Oberfläche im Wesentlichen chemisch geätzt wird, ohne dass das Aussehen, die Haptik oder strukturelle Integrität des Teils dabei beeinflusst wird.
Warum?
Die Oberflächenbehandlung von Katheterschläuchen ist notwendig, um sicherzustellen, dass Ihre Beschichtungen oder Aufdrucke auf der Oberfläche verbleiben.
Wir haben mehr als 45 Jahre Erfahrung in der Lösung von Adhäsionsproblemen bei Katheterschläuchen mithilfe der fortschrittlichsten verfügbaren Technologien – Plasma und Corona-Behandlungen.
Corona-Behandlung – partielle Behandlung vor dem Kleben
Ein großer Hersteller von Katheterschläuchen in Frankreich traf auf eine Herausforderung und bat Tantec um seinen fachlichen Rat. Das Problem war, dass der Hersteller keine adäquate Adhäsion zwischen dem Schaft eines Katheterschlauchs und dem Schlauch selbst herstellen konnte. Tantec stellte eine Lösung bereit, die eine partielle Corona-Behandlung der Schläuche beinhaltete. Durch die Behandlung nur einer Seite des Schlauchs vor dem Auftragen des Klebstoffs und der Anbringung des Schafts konnte eine stabile Verbindung zwischen den Komponenten erreicht werden, die die Sicherheit des Produkts wesentlich erhöhte.
Corona-Behandlung – Inline-Produktion
Um den Anforderungen eines internationalen Kunden gerecht zu werden, war es erforderlich, die gesamte Oberfläche von dessen Katheterschläuchen zu behandeln, bevor diese bedruckt werden konnten. Dies musste im Rahmen eines kontinuierlichen Produktionsprozesses geschehen. Tantec hat zu diesem Zweck einen Corona treater entwickelt, der perfekt in die Produktionslinie passt und eine einheitliche Behandlung der gesamten Oberfläche des Katheterschlauchs gewährleistet. Diese Entwicklung ermöglichte es dem Kunden, mit Effizienz und Präzision das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
Vacuum-Plasma vor der Beschichtung
Ein Hersteller von Katheterschläuchen in Dänemark war auf der Suche nach einer individuellen Lösung zur Behandlung von halbfertigen Katheterschläuchen.
Hierbei sollten extrudierte und zerschnittene Katheterschläuche vor der Beschichtung komplett vakuumbehandelt werden. Diese einzigartige Herausforderung erforderte innovatives Denken von Tantecs Ingenieuren und führe zu der Entwicklung einer kundenspezifischen Vakuumkammer, in der 90 Katheterschläuche gleichzeitig behandelt werden können. Die Lösung ermöglichte es dem Kunden, seinen Produktionsprozess zu optimieren und so die Effizienz und Gesamtleistung zu verbessern.
Kostenfreier Bericht und Analyse
Die Auswahl der am besten geeigneten Behandlungsmethode für einen bestimmten Prozess kann herausfordernd sein, wenn dieser keine umfassende Analyse des gesamten Produktionsprozesses vorausgeht. Die Bestimmung der optimalen Methode hängt von vielen Faktoren ab – so zum Beispiel, ob die Oberfläche geklebt, bedruckt oder beschichtet werden soll und ob die Oberfläche ganz oder teilweise behandelt werden soll. Tantec kann mithilfe eine detaillierten Prozessanalyse kundenspezifische Behandlungslösungen für neue oder vorhandene Produktionsprozesse bereitstellen. So wird sichergestellt, dass die Behandlungslösung für die spezifischen Anforderungen des jeweiligen Prozesses optimiert ist.
